In Obedience geht es nicht nur darum, dass das Mensch-Hund-Team die Übungen korrekt ausführt, sondern auch darum, dass die Zusammenarbeit ästhetisch ansprechend ist. Diese Harmonie entsteht nur, wenn der Hund seinem Menschen vertraut und Freude an der gemeinsamen Arbeit hat. In den Klassen Beginner, 1 und 2 wird der „Umgang Mensch-Hund“ als eigenständige Übung bewertet, bei der die Freude des Hundes an der Arbeit und die gute Kommunikation zwischen Hund und Hundeführer entscheidend sind. In Klasse 3 entfällt diese spezifische Übung; stattdessen fließt die Art und Weise, wie einzelne Übungen ausgeführt werden, direkt in ihre Bewertung ein.
Obedience ist grundsätzlich für jeden Hund geeignet, unabhängig von Alter und Größe, da die Richter bei der Bewertung die individuellen Eigenschaften des Hundes und seiner Rasse berücksichtigen. Neben den bekannten Gehorsamsübungen aus der Begleithundeprüfung wie „Fuß“ laufen, „Sitz“ aus der Bewegung und „Platz“ mit Abrufen umfasst Obedience noch weitere Übungen, darunter:
- Apportieren
- Eigenidentifikation (Geruchsunterscheidung an Gegenständen)
- Positionswechsel auf Distanz (Wechsel zwischen Sitz, Platz, Steh)
- Vorausschicken in eine Box (Quadrat aus 4 Pylonen)
- Wesensfestigkeit, insbesondere gegenüber anderen Hunden
- Ablage (alle Hunde werden gleichzeitig, oder in den höheren Klassen einzeln, abgelegt)